Marl,
11
Mai
2021
|
14:42
Europe/Amsterdam

1. Platz für Fünftklässler des Gymnasiums im Loekamp

  • Westenergie richtet NRW-Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ erstmals virtuell aus
  • 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen 43 Projekte vor

Auch bei „Schüler experimentieren“ ist in 2021 alles ein bisschen anders. Bildschirme leuchten in den Gesichtern, alle sind online, niemand schüttelt Hände. Trotzdem sind Kreativität und Innovationsgeist noch da: 65 Kinder und Jugendliche haben sich mit 43 Projekten über die Regionalwettbewerbe für den NRW-Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren” qualifiziert.

In sieben Fachgebieten galt es die drei ersten Plätze plus 20 Sonderpreise zu vergeben. 26 Jury-Mitglieder aus Wirtschaft, Forschung und Bildung hatten keine leichte Aufgabe: Die Jungforscherinnen und Jungforscher haben außergewöhnliche Ideen und Projekte auf die Beine gestellt.

Ganz oben auf das Sieger-Treppchen verbunden mit dem 1. Platz im Fachbereich Arbeitswelt schafften es Felix Müller, Jan Steinert und Colin Suckow vom Gymnasium im Loekamp. Im Live-Stream wurde ihr Projekt „Mobiles Luft-Mess-System“ ausgezeichnet. Die drei Fünftklässler erklären ihr Projekt so: „Wegen der zurzeit bestehenden Corona-Pandemie ist es sehr wichtig die Klassenräume regelmäßig zu lüften.Wir haben mit einem CO2-Messgerät statistische Untersuchungen gemacht, in welcher Raumhöhe die höchste CO2-Konzentration besteht. Diese Untersuchungen wurden an verschiedenen Stellen im Klassenraum gemacht. Aufgrund der Messungen haben wir ein selbstfahrendes kleines autonomes Fahrzeug mit Aufbauten konstruiert, das die Raumluft und weitere Umweltfaktoren im Klassenraum misst und bei kritischen Werten Alarm gibt. Zusätzlich zu den Luftmesswerten werden weitere Messwerte bestimmt: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtstärke, Lautstärke usw. Die einzelnen Messwerte können bei geeignet gewählten Grenzwerten ebenfalls Alarm auslösen.“ Die drei Schüler freuen sich zudem über ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro.

Video-Grußworte richteten Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, Staatssekretär Mathias Richter vom Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen, Delia Tietge von der Stiftung Jugend forscht und Oliver Henrichs, Personalvorstand der Westenergie, an die Preisträger. Wettbewerbsleiterin Corinna Kieren und Maria Janßen, Projektleiterin bei der Westenergie, führten durch das virtuelle Programm.

Staatssekretär Mathias Richter zeigte sich beeindruckt: „Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihren Projekten wahren Erfindergeist bewiesen und gezeigt, dass Kreativität und Einfallsreichtum auch in herausfordernden Zeit sprießen. Ein großer Dank gilt deswegen auch den betreuenden Lehrkräften, die die Kinder und Jugendliche bestärkt und gefördert haben. Ich gratuliere neben den Preisträgern auch allen anderen Schülerinnen und Schülern, die teilgenommen haben und mit ihren spannenden Projekten zu dem diesjährigen Wettbewerb beigetragen haben.“

Dirk Wißel, Kommunalmanager bei Westenergie gratuliert den stolzen Schülern: „Toll zu sehen, dass Schüler hier aus Marl so erfolgreich abgeschnitten haben. Die Förderung von Neugier und Ehrgeiz junger Talente liegt uns sehr am Herzen“.

Die virtuelle Form hat das Engagement und die Begeisterung aller Beteiligten nicht beeinträchtigt. Trotzdem hoffen alle auf einen Präsenz-Wettbewerb in 2022. „Im kommenden Jahr fördert Westenergie den Landeswettbewerb bereits seit 30 Jahren. Ich staune immer wieder über den Pioniergeist der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und kann nur ermutigen: Bleibt kreativ und neugierig“, verabschiedete Oliver Henrichs die jungen Menschen bei der Siegerehrung.

„Schüler experimentieren“ ist die Sparte für jüngere Schülerinnen und Schüler des Wettbewerbs „Jugend forscht“. Die jungen Forschenden traten in den Kategorien Mathematik/Informatik, Chemie, Technik, Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaft, Biologie und Physik gegeneinander an. Neben den Schülerinnen und Schülern aus Nordrhein-Westfalen nahmen auch Kinder und Jugendliche der deutschen Schulen in Madrid, San Sebastian und Valencia teil.

Westenergie unterstützt den NRW-Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“ im Rahmen ihrer deutschlandweiten Bildungsinitiative „3malE – Bildung mit Energie“. Ziel der Initiative ist es, insbesondere junge Menschen über das Entdecken, Erforschen und Erleben von Energie für Technik zu begeistern und sie dazu zu motivieren, sich engagiert mit Energiefragen auseinanderzusetzen. Herzstück der Initiative ist das Internet Portal www.3malE.de, das sich gezielt an Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende und Dozierende wendet.