Bersenbrück,
04
November
2021
|
16:33
Europe/Amsterdam

Bersenbrück und Westenergie verleihen Klimaschutzpreis

  • Samtgemeinden und Energieunternehmen zeichnen Engagement für Umwelt- und Naturschutz aus
  • Preisgeld von 2.500 Euro

Der Klimaschutzpreis von Westenergie steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den das Unternehmen gemeinsam mit der jeweiligen Gemeinde verleiht, geht an örtliche Vereine oder Organisationen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben. In der Samtgemeinde Bersenbrück werden in diesem Jahr insgesamt xxx Initiativen für ihr Engagement ausgezeichnet. Übergeben wurden die Preise von den jeweiligen Ortsbürgermeistern, Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke und Thomas Jablonski, Kommunalmanager bei Westenergie.

„Ich freue mich sehr über das vielfältige Engagement in unserer Samtgemeinde und die Möglichkeit, die Aktionen auch entsprechend würdigen zu können“, sagte Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke. „Die Arbeit der Vereine und Initiativen verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Der Preis soll eine Anerkennung für geleistetes sein, gleichzeitig bietet das Preisgeld die Möglichkeit, weitere Projekte und Ideen umsetzen zu können“, erklärte Thomas Jablonski.

Ausgezeichnet wurde die Niedersächsisch-westfälische Anglervereinigung für ein Projekt in Gehrde Rüsfort. Die Angler bekommen den Preis für die Herstellung eines Hasearms mit Optimierung der Strukturvielfalt für Libellen inklusive Bodenabtrag zur Schaffung von Überschwemmungsgebieten und Einbau von Strömungslenkern. Das rund 2,5 Hektar große Grundstück der Anglervereinigung wurde zuvor als Mähwiese genutzt. Bereits seit einigen Jahren war eine Veränderung der Nutzung geplant. Zunächst soltel die Fläche um einen Meter vertieft werden, damit das Hasewasser bei Hochwasser über die Ufer treten und sich in der Fläche ausbreiten kann. Ein so entstandener Auebereich schafft vielfältigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere des Feuchtraumbereichs. Dabei wurde sichergestellt, dass die Fische bei abfließendem Hochwasser in das Gewässer zurückfinden.

In dem Auebereich ist ein stark strukturierter Seitenarm der Hase entstanden, der Fischen und Amphibien einen besseren Lebensraum bietet. Dazu wird an mehreren Stellen Totholz verbaut und der Seitenarm mit flachen Ausbuchtungen versehen. Damit der Hasearm nicht versandet, stellt eine Leitbuhne als Strömungslenker sicher, dass etwa ein Drittel des Hasewassers durch den Seitenarm geleitet wird.

„Dieses Projekt erhält den ersten Preis des Klimaschutzpreises der Westenergie in der Samtgemeinde Bersenbrück. Der Preis ist mit 1.250 Euro dotiert“, sagte Bürgermeister Günther Voskamp bei der Übergabe des Preises an Jürgen Lindemann, 2. Vorsitzender der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung eV.

Der zweite Preis und damit ein Betrag von 750 Euro geht nach Bersenbrück. Preisträger sind zu gleichen Teilen die katholische Kirchengemeinde und der katholische Kindergarten. Gemeinsam mit den Kindern der Kindertagesstätte wurden auf einer Fläche von rund 4.600m² Blühflächen angelegt. Rund um Friedhof, Kindergarten und Pfarrhaus blühen nun Wildblumen. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand kümmern sich die Kinder auch um die Pflege der neu angelegten Fläche. Besonders interessant ist dabei die Welt der Insekten. Die Kinder haben Schmetterlings- und Marienkäferhotels gebaut und sich für die Aufzucht und spätere Auswilderung der Insekten engagiert. Parallel haben sich Kinder mit den Themen Energieeinsparung Müllvermeidung und Mülltrennung beschäftigt. Praktisch wurde es für die Kinder und Ihre Betreuer am Müllsammeltag. Bürgermeister Christian Klütsch übergab den Preis an Michaela Lohbeck von der Katholischen Kindertagesstätte „Zur Freude“ und Franz Buitmann als Vertreter der Kirchengemeinde St.Vincentius Bersenbrück.

Den dritten Preis übergab Detert Brummer-Bange an Günter Lonnemann als Vertreter des Heimatverein Ankum. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Im Jahr 2017 hat der Heimatverein mit einem „Streuobstwiesen-Projekt“ an der Straße „Kettenkamper Weg“ begonnen. Die Gemeinde Ankum stellte hierfür eine etwa 2 Hektar große Fläche, auf der sich ein Feuchtbiotop mit einer natürlichen Wasserquelle befindet, zur Verfügung. In den vergangenen 3 Jahren sind dort mit ehrenamtlichem Einsatz zahlreiche Aktionen für den Natur- und Umweltschutz umgesetzt worden. Zentraler Bestandteil des Areals sind 40 hochstämmige Obstbäume. Als Unterschlupf für Vögel und kleine Tiere wurde eine etwa 100 Meter lange dreireihige Wildstrauchhecke angelegt und als Insektenweide ein 150 Meter langer und 4 Meter breiter Blühstreifen eingesät. Darüber hinaus bauten Vereinsmitglieder einen Unterstand für Bienenstöcke und brachten zahlreiche Nisthilfen für Vögel an.

Der Klimaschutzpreis von Westenergie wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung sowie Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend unterschiedlich waren die Ideen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury.

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.

Mehr als 7.500 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis.

Zum Hintergrund: Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen traditionell in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Über Sponsorings und Kooperationen unterstützt das Unternehmen sowohl kleine Initiativen als auch große Vereine, um mit den Menschen vor Ort auch auf gesellschaftlicher Ebene gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Alleine über die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ konnten bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt werden.