05
Februar
2018
|
11:27
Europe/Amsterdam

Denkmal im Ortsteil Dhron in Szene gesetzt

  • Mitglieder des Heimat- und Verkehrsverein engagieren sich ehrenamtlich

  • innogy unterstützt Aktion mit Förderprogramm für Kommunen

An die geschichtlichen Ursprünge der Ortsgemeinde Neumagen-Dhron erinnert ab sofort eine neue Attraktion im Ortsteil Dhron gegenüber der Dhronbachlaube bei der Kirche. Das filigrane Grabdenkmal am römischen Rundweg zeigt einen Bär, der einen Eber schlägt. Zehn Mitglieder des örtlichen Heimat- und Verkehrsvereins haben die Kopie einer Skulptur aus dem Bestand des Rheinischen Landesmuseums Trier mit viel Engagement aufgebaut. Zusätzliche Hinweistafeln mit Erläuterungen zum Denkmal, zur Statue und zu Ausgrabungen in Neumagen-Dhron setzen die Tiergruppe liebevoll in Szene. Darüber hinaus kümmerten sich die Helfer um die Bepflanzung und stellten Sitzsteine in Form römischer Steinquader auf.

Der Energieversorger innogy hat das Denkmal weiterhin mit moderner und umweltfreundlicher LED-Beleuchtung fachmännisch beleuchtet. Das Unternehmen stellte der Ortsgemeinde über ein firmeninternes Förderprogramm 1.200 Euro für die Anschaffung und Montage des energieeffizienten Scheinwerfers zur Verfügung. Darüber hinaus brachten die Experten von innogy eine zusätzliche Steckdose an der Beleuchtungstechnik für die Weihnachtsbeleuchtung der Ortsgemeinde an.

Bei einem Rundgang konnte sich Ortsbürgermeister Michael Thomas gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Heimat- und Verkehrsvereins und von innogy einen Eindruck von der Inszenierung des Denkmals machen. „Die römische Geschichte ist Teil der Ortsgemeinde Neumagen-Dhron und über die neue Skulptur transportiert sich dies bis in die Gegenwart. Ich freue mich, dass das Denkmal ‚Bär schlägt Eber‘ dank der LED-Strahler nun auch in der Dämmerung eine tolle Wirkung hat“, stellte Thomas fest. Die Gesamtkosten der Aktion beliefen sich auf 4.500 Euro, von denen der Heimat- und Verkehrsverein einen Großteil trägt.

Die Skulptur ist eine von zwei Kopien einer Originalfigur aus römischer Zeit, die 1878 in Neumagen gefunden wurde. Die zweite Reproduktion steht seit letztem Jahr ebenfalls in Neumagen-Dhron am Südtorplatz. Die Figurengruppe war nach Informationen des Rheinischen Landesmuseums in Trier einst Teil eines großen Grabmals und dürfte im frühen 2. Jahrhundert als Grabschmuck gedient haben. Die ungewöhnliche Motivwahl zeugt wohl vom extravaganten Geschmack des Grabinhabers. Bei der aus Sandstein als originalgetreue Kopie gefertigten Tiergruppe handelt es sich um einen Leben und Tod symbolisierenden Kampf. Ein Bär stürzt sich von hinten auf einen Keiler.

innogy bietet den Kommunen, die einen Konzessionsvertrag mit dem Energieunternehmen besitzen, das Förderprogramm „KEK – Kommunales Energie Konzept“ an. Es beinhaltet Lösungen und Produkte, mit denen sich Kommunen fit für die Energiezukunft machen. Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Infrastruktur. Das umfasst etwa die Steigerung der Energieeffizienz kommunaler Gebäude und Einrichtungen oder auch Konzepte zur Elektromobilität.