Heek,
06
Oktober
2020
|
15:34
Europe/Amsterdam

Dorfimkerei gewinnt Klimaschutzpreis von Westenergie

Monika Schürmann, Kommunalmanagerin bei Westenergie (2. v. r.), und Herman Mers, 1. stellvertretender Bürgermeister von Heek (r.), überreichten den Klimaschutzpreis für das Projekt Dorfimkerei Heek an Detlef Bauerdick, Dorfimkerei Heek, Ralf Weichert, Dinkelbündnis, und Herbert Moritz, NABU Ortsgruppe Heek.

  • Gemeinde Heek und Energieunternehmen zeichnen besonderes Engagement für die Umwelt aus
  • Projekt wird mit Preisgeld von 1.000 Euro belohnt

Der Klimaschutzpreis der Westenergie steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. In Heek wird der Klimaschutzpreis an die Dorfimkerei verliehen. Mit dem Preis wird das besondere Engagement im Rahmen des Artenschutzes gewürdigt. Belohnt wird das Projekt mit einem Preisgeld von 1.000 Euro.

2016 haben sich Herbert Moritz vom NABU (Ortsgruppe Heek) und der Imker Detlef Bauerdiek zusammengetan und beweisen seitdem nicht nur, dass Artenschutz auch lokal möglich ist, sondern geben dieses Wissen auch mit Begeisterung weiter. „Mit der Dorfimkerei haben die beiden einen Ort geschaffen, in dem sich jährlich mehrere hundert Menschen einfinden, um die Biene hautnah zu erleben und viel Wissenswertes zu erfahren“, lobte der 1. stellvertretende Bürgermeister Herman Mers bei der Preisübergabe das Projekt.

„Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Das Projekt Dorfimkerei bringt Schul- und Kindergartenkinder, Senioren, Menschen mit Behinderung, verschiedene Vereine, Stammtische und Menschen aus den umliegenden Ortschaften zusammen und vermittelt einen verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Natur. Daher freuen wir uns ganz besonders, gerade dieses Projekt auszeichnen zu können“, ergänzt Monika Schürmann, Kommunalmanagerin Westenergie.

Der Gewinn wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung/Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Der Klimaschutzpreis von Westenergie wurde von Herman Mers, 1. stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Heek, gemeinsam mit Westenergie-Kommunalbetreuerin Monika Schürmann verliehen. „Die vielen kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Gemeinde beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen“, sagt Herman Mers.

Insekten sind die Grundlage unseres Ökosystems. Sie bestäuben die Mehrheit der Wild- und Nutzpflanzen. Eine ganz besondere Rolle fällt dabei den weltweit 20.000 verschiedenen Arten von Wildbienen zu, die die Pflanzen deutlich effizienter bestäuben als die Honigbienen. Mit Hilfe von selbstgebauten Schaukästen wird den Besuchern der Dorfimkerei beispielsweise das Innenleben eines Bienenstocks erklärt. Auch das sinnvolle Anlegen eines Blühstreifens wird erläutert oder die verschiedenen Nisthilfen für Insekten und Vögel vorgestellt.

Für die Zukunft wünschen sich Herbert Moritz und Detlef Bauerdiek, noch mehr Menschen für die Erhaltung der Artenvielfalt begeistern zu können. Erreicht werden soll dies durch wissenschaftlich basierte Vortragsreihen, erweitertes Anschauungsmaterial speziell für Kinder, das Verschenken von hochwertigem Saatgut und besonders für das weitere Anlegen von vielen Blühstreifen.

Die Klimaschutzpreise von Westenergie werden jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.

Die Städte und Gemeinden sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung, allein im Jahr 2019 waren es 381. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient.

Nähere Informationen unter: https://www.westenergie.de/fuer-kommunen/regionales-engagement/klimaschutzpreis.