Datteln,
07
Dezember
2020
|
13:05
Europe/Amsterdam

Drei Umweltprojekte erhalten Westenergie-Klimaschutzpreise

  • Stadt Datteln und Energieversorger belohnen Engagement für Umwelt mit insgesamt 2.500 Euro
  • Gewinner misst mit selbstfahrendem Boot Wasserqualität im Kanal
  • Weitere Preise für XXL-Insektenhotel und Müllvermeidung mit Wurmkiste

Zwei junge Forscher vom Comenius-Gymnasium Datteln, Jonas Kriegel und Moritz Kramer, haben den ersten Platz beim Westenergie-Klimaschutzpreis erreicht und erhalten dafür 1.250 Euro. Denn für den Wettbewerb hatten sie ein Boot entwickelt, das autonom zu verschiedenen Gewässerregionen (Liegeplatz, Fahrrinne, Hafenbecken etc.) fahren und dabei Messwerte sammeln kann. Mit den Werten können sie eine ‚Point-Map‘ zur Gewässergüte eines lokalen Gewässers erstellen. So kann das Boot laufend auffällige Veränderungen der Wasserqualität mit Position und Uhrzeit messen und speichern. Mit einfachen Mitteln lassen sich Messwerte oft nur nah am Ufer messen.

Den zweiten Platz beim Klimaschutzpreis der Westenergie und damit 750 Euro hat sich die Realschule Datteln mit ihrem Projekt „Insektenhotel XXL“ gesichert. Das Projekt entstand, weil Schülerinnen und Schüler der Bienen AG darauf aufmerksam geworden waren, dass neben ihren Honigbienen auch andere heimische Insekten Unterstützung benötigen. Daraufhin bauten die Schülerinnen und Schüler im Technikunterricht ein Insektenhotel XXL. Damit die Insekten rund um das Insektenhotel Nahrung finden, pflanzten sie Bienenweide auf der Wiese, die schnell blühte und damit viele Insekten nährte und beschützte. Das von der Gruppe gebaute Innenleben wurde nach intensiver Recherche mit Materialien aus der Natur befüllt, so dass viele Insekten in das ‚Hotel‘ einziehen konnten.

Im Kindergarten Lutherhaus hieß das Projekt „Ökologische Bildung hautnah“. Dabei ging es dem Kindergarten um den achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, dem Erleben ökologisch intakter Lebensräume und um praktische Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahebringen sollten. Wichtig dabei ist die bewusste Müllvermeidung: Um den Restmüll von Biomüll zu trennen, hat der Kindergarten eine Wurmkiste mit einer Startpopulation Kompostwürmern angeschafft (www.wurmkiste.at). Würmer und Bakterien zerlegen Bioabfälle in ihre Grundsubstanzen, die von Pflanzen wieder aufgenommen werden können. Mit diesem Projekt vermeidet der Kindergarten eine großen Teil seines Mülls, erreichte damit den dritten Platz und erhielt 500 Euro.

„Die vielen kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Stadt beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen. Ich finde es toll, dass sich immer mehr Menschen für den Umweltschutz einsetzen“, sagte Bürgermeister André Dora. Dirk Wißel, Kommunalmanager bei Westenergie, betonte: „Die eingereichten Projekte zeigen uns auch in diesem Jahr, wie wichtig den Menschen in Datteln der Schutz von Umwelt und Natur ist. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein bei den Menschen vor Ort weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenenergie zu fördern.“

Seit 1995 macht der Westenergie Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner*innen ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber*innen geht leer aus. Erhält ein Bewerber, eine Bewerberin keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen traditionell in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Über Sponsorings und Kooperationen unterstützt das Unternehmen sowohl kleine Initiativen als auch große Vereine, um mit den Menschen vor Ort auch auf gesellschaftlicher Ebene gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Alleine über die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ konnten bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt werden.