17
Mai
2017
|
00:00
Europe/Amsterdam

Energiebranchen stehen vor gleichen Herausforderungen

Bildunterschrift: Pressereise nach Essen: Hildegard Müller (sitzend), Vorstand Netz & Infrastruktur der innogy SE, tauschte sich mit Dr. Leonard Schitter (r. daneben), Vorstandssprecher der Salzburg AG, Dr. Barbara Schmidt (vorne Mitte), Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, und den österreichischen Journalisten aus.

  • Verband Österreichs Energie und Journalisten großer Tageszeitungen besuchen innogy in Essen
  • Viele Fragen zu Innovation Hub und Designetz

Die Energiebranchen in Deutschland und Österreich entwickeln sich in die gleiche Richtung, mit ähnlichen Herausforderungen und einem gemeinsamen Verständnis davon, wie die Energiewende weiter umgesetzt werden muss. Das ist das Fazit einer Pressereise des Verbands Oesterreichs Energie zum Energieunternehmen innogy SE nach Essen.

Aus Wien, Salzburg, Klagenfurt und Graz war die hochkarätig besetzte, 20-köpfige Delegation angereist, darunter Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, Dr. Leonard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG, sowie Journalisten von „Kronen Zeitung“, „Kleine Zeitung“, „Der Standard“, „Salzburger Nachrichten“, „Niederösterreichische Nachrichten“ und ein Kamerateam des ORF. Schwerpunkte des Besuchs waren ein Pressegespräch mit Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur von innogy, ein Vortrag zum Innovation Hub von innogy und eine Exkursion zum Projekt AmpaCity, dem mit einem Kilometer längsten Supraleiterkabel weltweit.

„Eine zunehmend auf erneuerbaren Energien basierende Stromproduktion verlangt innovative Lösungen für die Stromnetze, Stromspeicher und die Systemsicherheit, dazu muss in Forschung und Innovation investiert werden“, erklärte Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie. innogy zeige auf, wie offensiv an der Zukunft der Stromversorgung und neuen Geschäftsmodellen gearbeitet werden könne. Mit der Stromstrategie „Empowering Austria“ hat Oesterreichs Energie ein Programm präsentiert, das es Österreich ermöglichen soll, den Anteil von Strom an der gesamten Energieversorgung bis 2030 von derzeit 20 auf 33 Prozent zu steigern. 2030 könnten dann bereits 85 Prozent des Stroms in Österreich aus erneuerbaren Energien kommen, so Schmidt.

Hildegard Müller betonte im Kreis der Gäste: „Wir gestalten die Energiewende aktiv mit, sind Vorreiter mit unseren Ideen und legen großen Wert auf Innovation, Forschung und Veränderung. Das verbindet innogy mit unseren österreichischen Kollegen.“ Und mit Blick auf das Kärntener Energieunternehmen Kelag, an dem innogy – bzw. vormals RWE – mit rund 38 Prozent beteiligt ist: „Kelag und innogy passen sehr gut zueinander, weil beides Unternehmen der Energiewende sind und deren Chancen aus dem täglichen Geschäft kennen. Wir freuen uns daher auf die Fortsetzung der regelmäßigen und vertrauensvollen Partnerschaft.“

Zahlreiche Fragen der Journalisten gab es auch zu Innovationen bei innogy, digitalen Geschäftsmodellen und Start-up-Aktivitäten. So haben sich mehr als 450 Start-ups aus 51 Ländern um die begehrten Startplätze beim „Free Electrons“-Programm beworben. Erst vor wenigen Wochen hatte innogy gemeinsam mit sieben weiteren internationalen Energieanbietern das weltweit erste Accelerator-Programm für Start-Ups in der Energiebranche ins Leben gerufen, zwölf viel versprechende Technologie-Firmen wurden jetzt in das Programm aufgenommen.

Ebenfalls spannend für die Besucher: das Energiewende-Projekt Designetz, der Zusammenschluss von 46 Partner aus Energie, Industrie, Kommunen, Forschung und Entwicklung, dessen Konsortialführerschaft innogy übernommen hat. Designetz wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und erstreckt sich über die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Gemeinsam gilt es nicht weniger als die Frage zu beantworten, wie eine klimafreundliche, verlässliche und effiziente Energieversorgung bei einem wachsenden Anteilen an schwankender Stromerzeugung aus Wind und Sonne zu erreichen ist. Hildegard Müller: „Es ist die entscheidende Frage der Energiewende.“