Merxheim,
16
Juli
2020
|
09:16
Europe/Amsterdam

Gemeinde Merxheim erhält 200. Bücherschrank von innogy Westenergie

Katherina Reiche (3.v.l.), Vorsitzende der Geschäftsführung der innogy Westenergie, Uwe Engelmann (4.v.l.), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Dr. Lothar Oelert (2.v.l.), Leiter Region Rheinland-Pfalz/Kommunales Partnermanagement, Egon Eckhardt (5.v.l.), Ortsbürgermeister Merxheim, sowie die Paten des Bücherschranks Corinna Martin (links) und Elke Schmidt (rechts), bei der offiziellen Übergabe des kleinen Bücherschrankes an die Gemeinde.

  • Geschäftsführerin Katherina Reiche eröffnet Literatur-Tauschbörse am Rathaus
  • Landfrauen Merxheim übernehmen Patenschaft
  • Stadtmöbel bietet rund um die Uhr Lesestoff für jedermann

Das neueste Buch ist ausgelesen, das Bücherregal platzt aus allen Nähten. Da setzt die Idee der Bücherschränke von innogy Westenergie an: Menschen teilen Bücher – im öffentlichen Raum und ohne Bezahlung. So finden Literaturfreunde neuen Stoff und Bücher neue Leser. Es entsteht ein Lektüretausch, von dem viele profitieren: Buchfans, die kostenlos und rund um die Uhr zugreifen können, Menschen, die anderen eine Freude machen, und Kommunen, die einen kommunikativen Ort für ihre Bewohner schaffen. Seit heute steht der 200. Bücherschrank des Energieunternehmens innogy Westenergie in Merxheim, direkt am Rathaus an der Großstraße/Ecke Unter Rothell.

Wie sieht er wohl aus? Ob schon Bücher darin stehen? Ob auch für jeden etwas Spannendes dabei sein wird? Diese und weitere Fragen stellten sich die Gäste, die sich zur Übergabe des Bücherschrankes versammelten. Katherina Reiche, Vorsitzende der Geschäftsführung der innogy Westenergie, Uwe Engelmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Egon Eckhardt, Bürgermeister der Ortsgemeinde Merxheim, sowie Dr. Lothar Oelert, Leiter Region Rheinland-Pfalz/Kommunales Partnermanagement bei innogy Westenergie, begrüßten die Besucher.

Reiche erklärte die Relevanz des Lesens: „Bücher sind und bleiben wichtiges Kulturgut. Das Lesen ist als Kulturtechnik nicht nur Basis für erfolgreiche Schul- und Berufslaufbahnen, sondern auch für Meinungsbildung, soziale Verantwortung und gesellschaftliche Teilhabe.“ Heute sind bundesweit 6,2 Mio. Erwachsene im Alter von 18-64 Jahren nicht in der Lage, Texte richtig zu verstehen und richtig zu schreiben. 20,7 Prozent der 15-jährigen in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben (PISA-Studie 2018). Vor diesem Hintergrund fügte Reiche hinzu: „Es freut mich sehr, dass die Lesebegeisterung in Merxheim ungebrochen ist. Ich wünsche uns allen, dass sich um den offenen Bücherschrank ein Ort des nachhaltigen Literaturtauschs, der Begegnung und für Gespräche entwickelt.“ Um das zu unterstreichen, hatte Reiche einige Bände zum Thema Nachhaltigkeit mitgebracht.

Reiche, Engelmann, Eckhardt, Oelert sowie Hans-Jürgen Greve, Architekt der innogy Westenergie-Bücherschränke, enthüllten das neue Stadtmöbel. „Der Bücherschrank ist ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Gemeinde beleben. Ich bin mir sicher, dass sich hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagte Ortsbürgermeister Eckhardt bei der Eröffnung. Oelert, Leiter Region Rheinland-Pfalz/Kommunales Partnermanagement, betonte: „Als Partner der Verbandsgemeinde Nahe-Glan kümmern wir uns nicht nur um das Strom-, Gas- und Glasfasernetz, sondern engagieren uns auch darüber hinaus in der Kommune. Wir sind davon überzeugt, dass der Bücherschrank sehr gut zu dieser lebendigen Gemeinde passt.“

Die Übergabe des Bücherschranks, ausgerechnet der 200. von innogy Westenergie, geht auf eine Idee der Landfrauen Merxheim zurück. Corinna Martin tauscht schon seit Jahren ihre Bücher mit drei Nachbarn und fand den Bücherschrank in Bad Sobernheim so attraktiv, dass sie eine E-Mail an innogy Westenergie schrieb. Das Essener Energieunternehmen griff die Initiative gerne auf. Gemeinsam mit Elke Schmidt und weiteren Landfrauen übernimmt sie nun die Patenschaft über das Stadtmöbel und wird hier regelmäßig nach dem Rechten sehen. Zur Eröffnung spendierten die Damen gar einen Kuchen in Buchform.

Der Schrank, der rund um die Uhr geöffnet ist, besteht aus wetterfestem Cortenstahl und fügt sich mit seiner schlanken Form leicht in den öffentlichen Raum ein. Die Türen schließen selbsttätig, so dass die Bücher immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen die Bücher auch gut erreichen können. Insgesamt haben etwa 180 Bücher Platz.

Seit 2011 stellt innogy Westenergie offene Bücherschränke an zentralen Plätzen in Städten und Gemeinden auf und unterstützt damit den gesellschaftlichen Trend der Sharing Economy. Die Mini-Bibliotheken verteilen sich im gesamten Versorgungsgebiet von innogy Westenergie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Zu den Standorten in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan gehören Bad Sobernheim, Odernheim am Glan und nun auch Merxheim.

Weitere Infos zu den Bücherschränken von innogy Westenergie sowie eine Übersicht aller Standorte unter www.innogy.com/buecherschraenke.