Brüggen,
11
November
2020
|
16:06
Europe/Amsterdam

Gemeindekindergarten Born gewinnt Klimaschutzpreis von Westenergie

  • Burggemeinde Brüggen und Energieunternehmen zeichnen besonderes Engagement für die Umwelt aus
  • „Second home“ und ,,Kita Kunterbunt“ auf den weiteren Plätzen
  • Initiativen teilen sich Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro

Die Jury hatte es in diesem Jahr nicht leicht, da gleich sechs inspirierende Bewerbungen zum Klimaschutzpreis 2020 vorlagen, aber jetzt stehen die Sieger fest.

Platz eins und somit ein Preisgeld von 500 € gingen an den Gemeindekindergarten Born mit dem Projekt „Wasser ist mehr als nass“. In dem Projekt wurde den Kindern ein respektvoller Umgang mit Wasser vermittelt. Dazu wurde experimentiert, geforscht, Musik gemacht, gesungen und sich bewegt.

Gestartet hat alles mit der Bepflanzung eines Hochbeetes, wobei die Kinder beobachten konnten, wie die von ihnen gegossenen Wildblumensamen wuchsen. Mit kindgerechten Experimente wurden alltägliche Fehler aufgedeckt. So ließen bislang viele Kinder beispielsweise das Wasser beim Zähne putzen einfach laufen. Außerdem wurden auch die Eltern in das Projekt involviert, was einen sparsamen Umgang auch in den eigenen vier Wänden fördert. „Wasser zieht Kinder magisch an und das war ein Erfolgsschlüssel für das Projekt. Mit dem Preisgeld können wir dieses Projekt fortführen und werden uns noch Konkretes hierzu einfallen lassen“, freut sich Leiterin Susanne Frenken über den Klimaschutzpreis von Westenergie.

Platz zwei, dotiert mit einem Preisgeld von 300 €, belegt das Jugendzentrum „Second home“ aus der Burggemeinde Brüggen. Aktuell beschäftigt sich das Jugendzentrum gemeinsam mit der Betreuten Grundschule mit Verschönerungsmaßnahmen des Schulhofes zu einer naturnahen Fläche. Dazu wurde eine Outdoorlounge gebaut, welche durch einen Garten, Kräuter- und Gemüsebeete und Naschbeerenpflanzen zu einer Wohlfühloase werden soll. Zudem werden mobile Behälter mit Pflanzen vor den Fassaden bestückt. Ziel der Aktion ist es den Kindern und Jugendlichen nützliches Wissen zum Anbau von heimischen Gemüse mitzugeben.

Den dritten Platz und somit ein Preisgeld von 200 € sicherte sich der „Kindergarten Kunterbunt K.I.B. e.V.“ mit ihrem Projekt „Vom Lebensmittel zum Kompost“. Das Projekt war Teil des längerfristigen Projekts „Klimakinder“, bei dem die Vorschulkinder einmal wöchentlich über ein Nachhaltigkeitsthema reden.

Im zweiwöchigen Projekt „Vom Lebensmittel zum Kompost“ stand die Errichtung eines Hochbeetes im Vordergrund, wodurch die Kinder nicht nur viel über den Kreislauf des Ökosystems erfuhren, sondern auch lernten, Verantwortung für die Aufzucht von Pflanzen zu übernehmen. Zusätzlich wurde ein Komposter aus alten Dachlatten gebaut und der entstandene Kompost als Dünger für die Erdbeeren im Hochbeet verwendet.

 „Die vielen kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Gemeinde beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen. Das Projekt „Wasser ist mehr als nass“ war besonders umfangreich und wirksam, da es auch das Verhalten zu Hause beeinflusst“, sagte Klimaschutzmanagerin Renate Kirsch. Frithjof Gerstner, Kommunalmanager bei Westenergie, betonte: „Die eingereichten Projekte zeigen uns auch in diesem Jahr, wie wichtig den Menschen in Brüggen der Schutz von Umwelt und Natur ist. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenenergie zu fördern.“

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachen mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung, allein im Jahr 2019 waren es 381. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber geht leer aus. Erhält ein Bewerber keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

Zudem ermittelt Westenergie seit 2018 den Klimaschutzhelden des jeweiligen Jahres. Aus drei außergewöhnlich gelungenen Ideen stimmt das Publikum per Online-Wahl über das Gewinnerprojekt ab.