Legden,
13
Oktober
2020
|
14:13
Europe/Amsterdam

Gepflegte Partnerschaft

Bürgermeister Friedhelm Kleweken und Westenergie-Kommunalmanagerin Monika Schürmann greifen zur Schaufel, um, unterstützt von Mitarbeitern des Bauhofes, den neuen Baum einzupflanzen.

  • Westenergie und Gemeinde Legden pflanzen Bäume im Dahliengarten
  • Aktion reagiert auf geänderte klimatische Verhältnisse

Der Ginkgo ist ein Baum mit vielen Namen. Auch bei der Schreibweise ist er anpassungsfähig: Ginkgo, Ginko, gingo biloba – oder auch Goethebaum. Denn der Dichter hat dem Gewächs einst ein eigenes Gedicht gewidmet, das die Bekanntheit maßgeblich steigerte. Ein neues Exemplar steht jetzt auch in Legden. Mit der Pflanzung des Baumes bereitet sich die Gemeinde auf die künftigen klimatischen Bedingungen vor: „Wenn wir auch noch in Zukunft grüne Städte und Dörfer haben wollen, müssen wir heute schon Bäume pflanzen, die dem geänderten Klima gewachsen sind“, betonte Bürgermeister Friedhelm Kleweken. Unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln traf er sich mit Westenergie-Kommunalmanagerin Monika Schürmann zu einem Ortstermin. Neben dem neuen Goethebaum wird in Legden künftig noch ein zweiter, neuer „Klima-Baum“ wachsen: ein Taschentuchbaum.

Westenergie unterstützt die Pflanzung von Klimabäumen, um so auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. „Die weltweite Entwicklung des Klimas mit den zunehmenden Extremwetterereignissen macht deutlich, dass sich der Klimawandel auch hier bei uns auswirken wird. Die neu gepflanzten Klimabäume tragen dazu bei, dass Legden grün bleibt“, sagte Monika Schürmann.

Der Gingko gilt als unempfindlich gegenüber Luftschadstoffen, wird selten von Insekten und Pilzen befallen und hält auch größeren Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter stand. Ursprünglich stammt er aus China, ebenso wie der Taschentuchbaum, von dem nun ebenfalls ein Exemplar im Dahliengarten wachsen und gedeihen soll. Der Name bezieht sich auf die großen weißen Blätter, die wie Taschentücher in den Ästen hängen.

Beide Baumarten gelten als stressresistent und sind damit den zu erwartenden klimatischen Änderungen gewachsen. Insbesondere die langen Trockenzeiten in den Sommermonaten, aber auch die nassen Winter werden vielen heimischen Baumarten zusetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die herkömmlichen Baumsorten den aus wärmeren Gefilden neu einwandernden Schädlingen wenig entgegenzusetzen haben.