18
Dezember
2018
|
00:00
Europe/Amsterdam

Gesamtschule Facettenreich gewinnt innogy Klimaschutzpreis

Die Kinder der Gesamtschule Facettenreich erläuterten innogy-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner und Bürgermeister Clemens Brüx (v. l.) ihren Einsatz für den Klimaschutz.

  • Energieunternehmen und Stadt Issum würdigen Engagement mit insgesamt 1.000 Euro

  • Gesamtschule erhält 600 Euro Preisgeld für den ersten Platz

Engagement zahlt sich aus, besonders für den Klimaschutz. Diese Erfahrung machten nun auch die Gesamtschule Facettenreich und der Issumer Bürger Benjamin Heinsch, die sich beide beim diesjährigen innogy Klimaschutzpreis bewarben. Hierdurch erhielten die Gewinner des ersten und zweiten Platzes nicht nur große Anerkennung von Bürgermeister Clemens Brüx und innogy-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner ab, sondern auch noch insgesamt 1.000 Euro.

„Der innogy Klimaschutzpreis wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen“, erklärt innogy-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner.

Die Gesamtschule Facettenreich bewarb sich mit einer großen Vielfalt an durchgeführten Klimaschutz-Projekten. Nach dem Leitsatz „Global denken, lokal handeln“ möchten die Leiter der Schule Tina Liehr und Olaf Peim die Schulkinder für klimafreundliches Denken und Handeln sensibilisieren. „Es freut uns sehr, dass wir die Kinder spielerisch dafür begeistern können, ihren eigenen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Besonders das gemeinsame pflanzen von Obstbäumen und Insekten- und vogelfreundlichen Sträuchern und die Optimierung der Aussaat in unserem Gewächshaus tragen einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort bei.“, sagt Liehr. Weitere Projekte der Gesamtschule beinhalteten den gemeinsamen Umbau eines mobilen Hühnerstalls für die Schulhühner, das Anbringen von Vogel- und Fledermauskästen und ein Imkerei-Projekt für die Schulbienen. Besonders ist auch der perspektivische Versuch des Ansiedelns eines Weißstorches in der Region.

Und auch Benjamin Heinsch hat einige eigens durchgeführte klimaschutzfreundliche Projekte zu bieten. Der Issumer Bürger pflegt ein großes Fachwissen über Flora und Fauna und nutzte dieses Wissen nicht nur zum Anlegen einer 4000 qm großen Blumenwiese und 1000 qm Schilfgürtel, sondern auch um einen Lebensraum für rund 50 Fledermäuse zu schaffen. Des Weiteren hing Heinsch Steinkauzrohre und 50 Nistkästen für Stare, Kleiber und Gartenrotschwanz auf. Im Hausgiebel brachte er durch eine Kernbohrung einen Kasten für Schleiereulen an und baute diverse Insektenhotels selbst. Außerdem errichtete er eine Steinmauer für Amphibien und Reptilien und legte 300 Weißdornpflanzen als Hecke an.

„Es ist uns eine Ehre, solch engagierten Bürgerinnen und Bürgern für den Klimaschutz bei uns in der Gemeinde Issum den innogy Klimaschutzpreis überreichen zu können. Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung“, sagt Bürgermeister Clems Brüx.