03
April
2017
|
00:00
Europe/Amsterdam

Geschafft: 3.000 Radler holen den Energieweltrekord nach Osnabrück

Freuen sich über den Weltrekord und die Spende für den guten Zweck (v. l.): Ralph Butzin, NCA-Trainer und Organisator des Events,  Dr. Burkhard Rodeck, ärztlicher Direktor des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück, Kristiana Engelmann, Vorsitzende des Fördervereins „gecko“, Bernd Böddeling, innogy Bereichsvorstand, Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsens, und Dr. Michael Lübbersmann, Landrat für den Landkreis Osnabrück.

  • Elektroauto fährt eine Strecke von 130,7 Kilometern
  • Klinikclowns im Kinderhospital für den Stadt- und Landkreis Osnabrück freuen sich über 13.454,72 Euro
  • innogy fungiert als Hauptsponsor beim größten Energieweltrekord Deutschlands

Das Strampeln und Schwitzen hat sich gelohnt: 3.000 Radler haben am vergangen Wochenende in Osnabrück einen neuen Energieweltrekord aufgestellt. 25.000 Wattstunden Strom erzeugten die Sportlerinnen und Sportler, indem sie über 24 Stunden mit voller Muskelkraft und bester Stimmung in die Pedale traten. Mit der „erradelten“ Energie konnten anschließend Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Osnabrücker Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Bernd Böddeling, Bereichsvorstand Finanzen bei innogy, eine Strecke von130,7 Kilometer in einem Elektro-VW-up! zurücklegen. Damit wurde ein in Oldenburg im Jahr 2015 erzielter Rekord um zehn Kilometer übertroffen. innogy unterstützte den größten Energieweltrekord Deutschlands als Hauptsponsor.

Minister Olaf Lies freut sich: „Der heutige Energieweltrekord ist für mich ein ganz besonderes Erlebnis, bei dem vieles zusammenkommt: Die tolle Leistung der Radler, die aus 24 Nationen den Weg nach Osnabrück gefunden haben. Die Erlöse, die einem guten Zweck zu Gute kommen. Und natürlich das Thema Elektromobilität, das für mich ein Kernthema der Energiewende ist.“

Landrat Dr. Michael Lübbersmann, der gleich mit zwei Teams an den Start ging, ergänzt: „Wir haben heute gezeigt: Strom selber erzeugen und ein Elektroauto zu bewegen, kann sehr viel Spaß machen. Der Landkreis Osnabrück fördert bereits mit verschiedenen Projekten Elektromobilität in der Region.“

Auch Hauptsponsor innogy setzt sich in der Region für Elektromobilität und für umweltfreundliche Energiegewinnung ein und fördert zahlreiche Projekte mit sozialem Hintergrund. Bernd Böddeling, der selber mit 100 Kolleginnen und Kollegen von innogy auf dem Rad gesessen hat, sagt: „Als innogy haben wir diesen einzigartigen Energieweltrekord sehr gerne unterstützt: Die Erlöse kommen kleinen Patienten hier in der Region Osnabrück zugute, der wir uns als Unternehmen seit vielen Jahren verbunden fühlen.“

Insgesamt fünfzig Unternehmen und fünfzig private Teams aus der Region hat National Cycling Academy-Trainer Ralph Butzin zum Mitmachen bewegt, um die größtmögliche Menge Strom zu erzeugen, die jemals durch Menschenkraft mit 120 Standrädern in 24 Stunden gewonnen wurde. Notare vom Rekord Institut für Deutschland haben den Weltrekord genauestens geprüft und bestätigt. Alle Teilnehmer sind jetzt stolze Weltrekordler und erhalten dafür auch eine Urkunde.“

Prof. Dr. Folker Renken begleitete wissenschaftlich diesen Weltrekordversuch. Renken ist  Experte im Bereich der Energiegewinnung  und entwickelte gemeinsam mit seinen Studenten der Elektrotechnik an der Jade Hochschule Wilhelmshaven die technische Umsetzung, ein Elektroauto mit Fahrraddynamos zu laden. Durch das Standradfahren eines Teilnehmers wird eine Schwungscheibe in Bewegung gesetzt, die vier Minigeneratoren antreibt. Die Generatoren nehmen die entstandene Energie auf und übertrugen sie in eine USV (unabhängige Stromversorgung). Die USV wandelte die eingehende Energie in 220 Volt um und speiste damit den Akkumulator des Elektrofahrzeuges.