Marl,
11
Dezember
2020
|
17:48
Europe/Amsterdam

Heimatverein Polsum gewinnt Klimaschutzpreis von Westenergie

  • Stadt Marl und Energieunternehmen zeichnen besonderes Engagement für Umwelt aus
  • KiTa Lummerland und Projekt zum Kopfweidenschutz auf den weiteren Plätzen
  • Initiativen teilen sich Preisgeld von 5.000 Euro

Die Westenergie AG und die Stadt Marl haben vorbildliche Klimaschutz-Projekte ausgezeichnet. Der Heimatverein Polsum hat den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis beim Klimaschutzpreis von Westenergie gewonnen. Den zweiten Preis und ein Preisgeld von 1.500 Euro erhält die städtische Kita Lummerland, der dritte Preis verbunden mit einer finanziellen Unterstützung von 1.000 Euro würdigt ein Projekt zum Schutz von Kopfweiden am Freerbruchbach in Marl.

Der Heimatverein Polsum gestaltet den Alten Friedhof zu einem naturnahen Ideenpark um. Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Gelände haben die Vereinsmitglieder eine 60 Meter lange, bienenfreundliche Hecke gepflanzt sowie Beete mit blühenden Pflanzen angelegt. Darüber hinaus planen die Polsumer Heimatfreunde weitere Aktionen. So sollen zum Beispiel Lerntafeln auf dem Gelände aufgestellt werden, um für Themen wie Biodiversität und Klimaanpassung zu sensibilisieren.

Den zweiten Platz beim Klimaschutzpreis von Westenergie und damit 1.500 Euro erhält die KiTa Lummerland für ihre umfassende Kampagne „Aus wertlos wird wertvoll“. Die Aktion hat den Kindern auf spielerische Weise den Unterschied zwischen guter und schlechter Nutzung von Plastik vermittelt. Die Kinder sammelten Plastikmüll und erstellten daraus Kunstwerke.

Den dritten Platz und damit 1.000 Euro erhält die Initiative von Prof. Frithjof Küpper und Bernhard Halverkamp, die bereits seit mehreren Jahrzehnten die als CO²-Speicher beliebten Kopfweiden in Drewer-Süd am Freerbruchbach pflegen und regelmäßig zurückschneiden. Abgeschnittene Zweige werden zudem gehäckselt und im Hackschnitzel-Heizkraftwerk des Schulbauernhofes eingesetzt.

„Die vielen kreativen Ideen zum Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt beeindrucken mich immer wieder“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Der Klimaschutzpreis ist eine tolle Anerkennung für die Preisträger und ein schöner Anreiz, dass sich noch mehr Menschen in unserer Stadt für den Schutz der Umwelt engagieren“. Dirk Wißel, Kommunalmanager bei Westenergie, betont: „Die eingereichten Projekte zeigen uns auch in diesem Jahr, wie wichtig den Menschen in Marl der Schutz von Umwelt und Natur ist. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein bei den Menschen vor Ort weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenenergie zu fördern.“

Seit 1995 macht der Westenergie-Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermittelt eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient.

Zudem ermittelt Westenergie seit 2018 den Klimaschutzhelden des jeweiligen Jahres. Aus drei außergewöhnlich gelungenen Ideen stimmt das Publikum per Online-Wahl über das Gewinnerprojekt ab.