10
September
2018
|
16:53
Europe/Amsterdam

innogy Bücherschrank bekommt „Nachwuchs“

Heinz-Martin Schwerbel, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Rüdesheim, Friedrich Reinhardt, innogy-Kommunalbetreuer, Dirk Ballhorn, Ortsbürgermeister Dalberg, Hans-Jürgen Greve, Architekt (v. l.), sowie die Patinen Katrin Ballhorn und Liane Ragg (vorne v. l.) bei der offiziellen Übergabe des Mini-Bücherschrankes an die Gemeinde.

  • Energieunternehmen eröffnet in Dalberg eine Minivariante der beliebten Tauschbörse

  • Pilotprojekt soll Resonanz in kleineren Orten testen

Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie oft und gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürgerinnen und Bürger von Dalberg ab sofort in der Ortsmitte an der alten Schule. Das System? Denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, ein anderer nimmt sie sich dafür heraus. Auch viele kleinere Gemeinden und Orte haben Interesse angemeldet. Deshalb startet innogy ein Pilotprojekt mit Mini-Bücherschränken. Nach 167 Bücherschränken wird nun ein Modell getestet, dessen Ausmaß und Fassungsvermögen (etwa 220 statt 320 Bücher) geringer ist und sich deshalb auch in kleineren Orten eignen könnte.

Wie sieht er wohl aus? Ob auch schon Bücher darin stehen? Ob auch für jeden etwas Spannendes dabei sein wird? Diese und weitere Fragen stellten sich die zahlreichen Gäste, die sich zur Einweihung des Bücherschrankes in der Ortsmitte an der alten Schule versammelt hatten. Heinz-Martin Schwerbel, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Rüdesheim, und Dirk Ballhorn, Bürgermeister der Ortsgemeinde Dalberg, begrüßten die Besucher. Friedrich Reinhardt, Kommunalbetreuer bei innogy, erklärte kurz den Hintergrund zum Pilotprojekt „Mini-Bücherschrank“. Dann konnte das Geheimnis, über das in einen lila Vorhang verhüllte und mit einer blauen Schleife versehene Päckchen, gelüftet werden. Ballhorn, Reinhardt und Hans-Jürgen Greve, Architekt des Bücherschrankes, enthüllten den Mini-Bücherschrank. „Der innogy Bücherschrank ist ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Gemeinde beleben und die Kultur des Teilens unterstützen. Ich bin mir sicher, dass sich hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagte Bürgermeister Ballhorn bei der Eröffnung. innogy Kommunalbetreuer Reinhardt betonte: „Als Partner der Verbandsgemeinde Rüdesheim kümmern wir uns nicht nur um das Stromnetz, sondern engagieren uns auch darüber hinaus in der Kommune. Wir sind sehr gespannt, wie der Mini-Bücherschrank in einer kleineren Gemeinde angenommen wird und freuen uns, mit Dalberg einen sehr guten Testpiloten gefunden zu haben.“

Das Stadtmöbel steht jetzt in der Ortsmitte an der alten Schule (Gräfenbachstraße) in Dalberg. Der Schrank, der rund um die Uhr geöffnet ist, besteht aus wetterfestem Cortenstahl und fügt sich mit seiner schlanken Form leicht in den öffentlichen Raum ein. Die Türen schließen selbsttätig, so dass die Bücher immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen die Bücher auch gut erreichen können. Insgesamt haben rund 220 Bücher Platz. Die ehrenamtliche Patenschaft für den Bücherschrank übernehmen Katrin Ballhorn und Liane Ragg. Sie schauen regelmäßig nach dem Rechten und achten darauf, dass zum Beispiel keine anstößige Literatur im Schrank steht.

Seit sieben Jahren stellt innogy (früher: RWE) offene Bücherschränke an zentralen Plätzen in Städten und Gemeinden auf und unterstützt damit den gesellschaftlichen Trend der Sharing Economy. Zu den Standorten in der Verbandsgemeinde Rüdesheim gehört auch Bockenau und nun auch als kleine Gemeinde Dalberg. Weitere Infos zu den innogy Bücherschränken sowie eine Übersicht aller Standorte auf www.innogy.com/buecherschraenke.