15
März
2017
|
00:00
Europe/Amsterdam

innogy-Klimaschutzpreis für Initiativen aus Melle

  • Auszeichnung für besonderes Umweltschutz-Engagement
  • Insgesamt 3.100 Euro Preisgeld gehen an sechs Preisträger
  • Gemeinsamer Preis der Stadt Meppen und innogy

Rumpel di pumpel und boller di bum, so rollt der Kartoffelkönig herum! Unter dem Motto „Die Kartoffel – eine tolle Knolle“ hat die Overbergschule Meppen einen Kartoffeltag durchgeführt. Neben einem Besuch beim Kartoffelbauern haben die Kinder das Märchen vom Kartoffelkönig gelesen und Kartoffeldruckbilder erstellt. Doch was hat das Thema mit Klimaschutz zu tun? Die leckere Knolle ist sehr anpassungsfähig und muss daher nicht energieintensiv in Gewächshäusern großgezogen werden. Auch lange Transportwege fallen weg, da die Kartoffel in unserer Region wächst und ohne großen Aufwand eingelagert werden kann.

Mit dem Klimaschutz haben sich auch die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule Rühle beschäftigt. Ausgehend von der Fragestellung „was können wir Kinder tun?“ wurde an der Schule eine Projektwoche zum Thema „Wasser ist Leben“ durchgeführt. Mit Spiel und Spaß haben die Grundschüler an verschiedenen Stationen gelernt, wie wichtig der sparsame Umgang mit Wasser ist.

Die Kinder an der Grundschule Hasebrink sind mit ihrem Unterrichtsprojekt zur Sensibilisierung für Natur und Umwelt sehr konkret geworden und haben sich auf eine Tierart spezialisiert: auf Schnecken. Der Unterricht war neben der Vermittlung von Wissen ausgerichtet auf das Erleben und Begreifen der Bedürfnisse auch kleiner und unspektakulärer Tiere in der Umgebung. Anschauungs- und Untersuchungsobjekte fanden die Kinder auf dem eigenen Schulhof.

Auch an der Grundschule Fullen wird Umweltbildung groß geschrieben. Die Viertklässler haben sich im Unterrichtsfach Sachunterricht intensiv mit dem Klimawandel und seinen Folgen beschäftigt. Um auch die Mitmenschen auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, haben die Kinder Lernplakate zu den Themen Treibhauseffekt, erneuerbare Energiequellen und aktiver Klimaschutz erstellt.

Wer jedoch denkt, nur an Grundschulen sei das Thema Umwelt-und Klimaschutz wichtig, liegt falsch. Auch die Klasse R10C der Johannesschule in Meppen hat sich für den Klimaschutz engagiert. Die Schüler haben einen Sonnenofen entworfen und gebaut. Dieser bietet an heißen, sonnigen Tagen eine Alternative zum klassischen Backofen. Der Ofen erhitzt sich durch die Sonneneinstrahlung und eignet sich hervorragend für Niedrigtemperatur Rezepte.

Jede der fünf Initiativen wird mit dem Klimaschutzpreis der innogy ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von jeweils 600 Euro.

Eine weitere Auszeichnung ging an Johannes Backsmann und Christopher Borken. Unter dem Namen „Wohnen und Leben in der Zukunft“ haben sie das Modell einer Zukunftsstadt erstellt. Neben einem Gewächshaus, einem Windpark und einer Regenwassernutzungsanlage sind alle Gebäude mit Solardächern ausgestattet. Für ihr Engagement und ihr Streben nach einer nachhaltigen Zukunft erhalten Johannes Backsmann und Christopher Borken ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro.

Anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung/Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz hat eine Jury die Gewinner bestimmt. Der Klimaschutzpreis der innogy wurde von Bürgermeister Helmut Knurbein gemeinsam mit innogy-Kommunalbetreuer Hermann-Josef Jansen verliehen. „Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Gerade das ehrenamtliche Engagement geschieht oft im Verborgenen. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung“, sagt Jansen.

Der Klimaschutzpreis der innogy wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Die Städte und Gemeinden sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Nähere Informationen unter www.innogy.com/klimaschutzpreis.