Eisenach,
14
Oktober
2020
|
14:21
Europe/Amsterdam

Mit dem Defibrillator Leben retten

Theo Kölsch, stellvertretender Wehrführer, Guido Dichter von Westenergie, Jürgen Kockelmann, Wehrführer, und Werner Kemmer von der Raiffeisenbank Irrel (v. l.) bei der Übergabe des Defibrillators.

  • Ortsgemeinde Eisenach schafft Gerät für Herznotfälle an
  • Unterstützung durch Westenergie und Raiffeisenbank Irrel

Ab sofort hängt am Feuerwehrgerätehaus ein Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Das Gerät kann Leben retten und ist für jedermann öffentlich zugänglich. Die Finanzierung der Medizintechnik übernahm die Feuerwehr. Außerdem unterstützen die Sponsoren Westenergie und Raiffeisenbank Irrel die Anschaffung finanziell.

„Wir hoffen natürlich, dass wir den Defibrillator nicht nutzen müssen, aber im Ernstfall kann sein Einsatz entscheidend sein“, erklärte der stellvertretende Wehrführer Theo Kölsch und ergänzte: „Unsere Feuerwehr wird dieses Jahr 90 Jahre alt. Da wir aufgrund der Corona-Pandemie keine Feier machen können, wollten wir als Gemeinde trotzdem eine sinnvolle Aktion für das Dorf realisieren.“ Zusätzlich hat die Feuerwehr eine Anwendungsschulung für alle Einwohner durchgeführt. Guido Dichter, Kommunalbetreuer von Westenergie am Standort Trier fügte hinzu:„ Als Partner der Kommunen unterstützen wir den Ausbau der lokalen Infrastruktur in allen Bereichen. Mit dem Defibrillator kann im Notfall genügend Zeit gewonnen werden, bis der Krankenwagen eintrifft.“

Werner Kemmer von der Raiffeisenbank Irrel ergänzte: „Das ist eine gute Sache bei der wir großzügig , spontan und unkompliziert helfen wollten. Das ist ja auch nicht das erste Mal, dass uns die Feuerwehr für ein Projekt begeistern konnte. Ich erinnere mich gerne noch an das „selbstgebaute“ Feuerwehrauto. Im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wir hier in der Südeifel-Region gerne öfters.“

Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern behandeln – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig.