30
Juli
2019
|
16:03
Europe/Amsterdam

Mit dem Defibrillator Leben retten

Wolfgang Schneider, Kirchengemeinde, Karl-Otto Selzer, Ortsbürgermeister Becherbach bei Kirn, Friedrich Reinhardt, innogy-Kommunalbetreuer, Harald Vetter, Gemeinderatsmitglied, Frank Schätzel, ehemaliger Ortsbürgermeister mit Tochter Mona, sowie Gerhard Horbach, Kirchengemeinde, bei der Übergabe des Defibrillators (v. l.).

  • innogy unterstützt Anschaffung in Becherbach bei Kirn

Ab sofort steht an der evangelische Kirche/Brücke in Becherbach bei Kirn (Im Winkel) ein Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Auf Wunsch der Bevölkerung und mit Unterstützung der Dorfvereine und Jagdpächter wurde der Defibrillator, für jedermann öffentlich zugänglich angebracht. Hinweisschilder in der Ortsgemeinde weisen auf den Standort hin. Das Energieunternehmen innogy unterstütze die Ortsgemeinde bei der Anschaffung mit 250 Euro. „In Notfällen kann dieser Defibrillator Leben retten. Der Helfer kann hier keinen Fehler machen“, erklärte Ortsbürgermeister Karl-Otto Selzer und dankte innogy-Kommunalbetreuer Friedrich Reinhardt ausdrücklich für das Engagement. Denn der plötzliche Herztod sei noch immer eine der häufigsten Todesursachen der Bundesrepublik.

Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern behandeln – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig. In der Verbandsgemeinde Kirn-Land wird diesbezüglich der Lückenschluss angestrebt.