04
April
2018
|
17:11
Europe/Amsterdam

Mit dem Defibrillator Leben retten

Jürgen Schmidt, Ortsbürgermeister Bärenbach, Sabrina Kunz, Öffentlichkeitsarbeit bei innogy, und Friedrich Reinhardt, innogy-Kommunalbetreuer (v. l.), bei der Übergabe des Defibrillators.

  • innogy unterstützt Anschaffung von medizinischem Gerät in Bärenbach

  • Hilfe bei Kreislaufstillstand

Ab sofort steht am Bürgerhaus in Bärenbach (Am Sportplatz 6) ein Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Auf Wunsch der Bevölkerung und mit Unterstützung des Jugendclubs wurde der Defibrillator, rechts neben dem Haupteingang, für jedermann öffentlich zugänglich angebracht. Hinweisschilder in der Ortsgemeinde, den Kirchen, der Sporthalle und auf den Wanderwegen weisen auf den Standort hin. Das Energieunternehmen innogy unterstütze die Ortsgemeinde bei der Anschaffung mit 250 Euro. „In Notfällen kann dieser Defibrillator Leben retten. Der Helfer kann hier keinen Fehler machen“, erklärte Ortsbürgermeister Jürgen Schmidt und dankte innogy-Kommunalbetreuer Friedrich Reinhardt ausdrücklich für das Engagement. Denn der plötzliche Herztod sei noch immer eine der häufigsten Todesursachen der Bundesrepublik.

Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern behandeln – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig. In der Verbandsgemeinde Kirn-Land wird diesbezüglich der Lückenschluss angestrebt.