31
Juli
2020
|
09:38
Europe/Amsterdam

Mit dem Defibrillator Leben retten

Horst Rienecker, Ortsbürgermeister Daxweiler (r.), und Florian Schmidt, Kommunalbetreuer innogy Westenergie, bei der Übergabe des Defibrillators an die Gemeinde.

  • innogy Westenergie unterstützt Anschaffung von Gerät in Daxweiler
  • Ersthelfern können Patienten mit Kreislaufstillstand versorgen

Ab sofort steht am Haus der Gemeinde in Daxweiler ein Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Auf Wunsch der Bevölkerung und mit Unterstützung der Gemeinde wurde der Defibrillator, für jedermann öffentlich zugänglich angebracht. Das Energieunternehmen innogy Westenergie unterstütze die Ortsgemeinde bei der Anschaffung mit 250 Euro. „In Notfällen kann dieser Defibrillator Leben retten. Der Helfer kann hier keinen Fehler machen“, erklärte Ortsbürgermeister Horst Rienecker und dankte Kommunalbetreuer Florian Schmidt ausdrücklich für das Engagement. Denn der plötzliche Herztod sei noch immer eine der häufigsten Todesursachen der Bundesrepublik.

Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern erkennen – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig. In der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg wird diesbezüglich der Lückenschluss angestrebt.