Velen,
08
April
2021
|
14:15
Europe/Amsterdam

Neue Gebläse der Zentralkläranlage in Velen sparen Energie

  • Stadt senkt jährliche Kosten um knapp 15.000 Euro
  • Westenergie fördert Austausch der Geräte mit 70.000 Euro

Die Zentralkläranlage in Velen reinigt seit 1989 das gesamte Schmutzwasser aus Privathaushalten und der örtlichen Industrie. Eines der wichtigsten Bestandteile dieser Kläranlage sind die Belebungsbecken. Hierbei handelt es sich um große Behälter, in dem Schadstoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Eine zentrale Funktion haben dabei die Gebläse, die Luft in das Becken pumpen. In Velen waren die Aggregate dieses Gebläses in den vergangenen Jahren jedoch die Hauptenergiefresser. Zwischen 2011 und 2017 machten die vier Aggregate alleine fünfzig Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Anlage aus. Aus diesem Grund hat die Stadt mit der Unterstützung des Energieunternehmens Westenergie vier neue, energieeffiziente Gebläse angeschafft.

Die neue Technik kostete die Stadt Velen mit Montage und Anbindung an die Prozessleittechnik knapp 170.000 Euro. Westenergie unterstützte die Stadt bei der Anschaffung dabei mit einem Zuschuss über 70.000 Euro durch ein firmeneigenes Förderprogramm für Energieeffizienz. Durch die neuen Gebläse sinkt der jährliche Stromverbrauch der Anlage nicht nur um 50.000 Kilowattstunden pro Jahr, die Stadt spart durch die Modernisierung aller vier Vorrichtungen jährlich ab sofort auch knapp 15.000 Euro an Energiekosten.

Nun kamen die Bürgermeisterin von Velen Dagmar Jeske, der zuständige Mitarbeiter bei der Stadt Velen Stefan Schlichte und Kommunalmanagerin Monika Schürmann von der Westenergie zu einem Termin zusammen, um sich von der neuen Technik zu überzeugen. „Durch die neuen energieeffizienten Gebläse entlasten wir nicht nur den Haushalt der Stadt sondern sparen zudem Teile des klimaschädlichen Gases CO2 ein. Dies hilft dem Klimaschutz“, stellte Bürgermeisterin Dagmar Jeske fest. Monika Schürmann, Kommunalmanagerin der Westenergie ergänzte: „Durch den geringeren Energieverbrauch von 2,5 Kilowatt gegenüber der alten Anlage, hat sich die neue Technik in ein paar Jahren selber refinanziert.“

Westenergie bietet Kommunen, die einen Konzessionsvertrag mit dem Energieunternehmen besitzen, das Förderprogramm „KEK – Kommunales Energie Konzept“ an. Es beinhaltet Lösungen und Produkte, mit denen sich Kommunen fit für die Energiezukunft machen. Gefördert werden Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Infrastruktur. Das umfasst etwa die Steigerung der Energieeffizienz kommunaler Gebäude und Einrichtungen oder auch Konzepte zur Elektromobilität.