27
Oktober
2016
|
00:00
Europe/Amsterdam

Sauber und umweltfreundlich im Wald unterwegs

Auch die Kleinsten haben mit angepackt, damit die Komposttoilette fertig gestellt werden konnte.

  • Tatkräftige Helfer errichten Komposttoilette für Waldkindergarten
  • 2.000 Euro aus dem Mitarbeiterprogramm „Aktiv vor Ort“ von innogy

Ein echter Wurzelzwerg weiß Bescheid: Energie und Wasser sind kostbar und mit der Natur sollte sorgsam umgegangen werden. Wurzelzwerge, das sind die Kinder, die täglich den Waldkindergarten Emmelshausen besuchen und dort erfahren, dass der Wald ein großes Spektrum an Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten bietet. Grund genug für acht tatkräftige Väter und Marco Bach von der Stadt Emmelshausen, eine Komposttoilette für die Kleinen zu errichten. Sie benötigt weder Strom, noch Wasser, noch Chemie, sondern arbeitet die Reststoffe ganz natürlich um. Winfried Erbes, beim innogy-Verteilnetzbetreiber Westnetz tätig, meldete das Projekt bei seinem Arbeitgeber im Mitarbeiterprogramm „Aktiv vor Ort“ an und erhielt 2.000 Euro zur Unterstützung.

Jeder Tag im Waldkindergarten beginnt um 8 Uhr an der Grillhütte in Emmelshausen/Liesenfeld. Bis 9 Uhr werden dort alle Kinder von den Erzieherinnen in Empfang genommen. Auf dem Weg zum Hauptquartier gibt es abgesprochene Haltepunkte und jede Menge zu entdecken. Der Gruppe mit bis zu 25 Kindern von drei bis sechs Jahren stehen neben einem überdachten Picknickplatz und einer Feuerstelle auch drei Bauwagen zur Verfügung. Die neue Komposttoilette des Waldkindergartens ergänzt nun den Platz und stellt eine echte Alternative für herkömmliche Spül- oder Chemietoiletten dar. Es geht aber auch einfacher und umweltfreundlicher: Ohne Probleme und großen Aufwand kann eine Komposttoilette an abgelegenen Orten installiert und betrieben werden. Diese Art von „stillem Örtchen“ verschmutzt keine Seen, Flüsse, Bäche, Ozeane oder Wälder. Sie produziert Humus, ein nützliches Endprodukt für die Erde.

Bei „Aktiv vor Ort“ handelt es sich um ein Programm von innogy, bei dem sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit für Mitmenschen engagieren. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck in seinem Heimatort einbringt, erhält bis zu 2.000 Euro für das Projekt. innogy unterstützt so das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter.