07
Mai
2018
|
13:46
Europe/Amsterdam

Schüler experimentieren: Drei Preise und zwei Sonderpreise für Norbert-Gymnasium Knechtsteden

Michael Nöthen und Philipp Ebel (v. l.)  erläutern einem Jurymitglied ihr Projekt.

  • innogy fördert NRW-Landeswettbewerb

  • Fünf Schüler gewinnen in drei Kategorien

  • 72 Teilnehmer stellen 41 Projekte im Essener Haus der Technik vor

Jugendliche für ihren Forschergeist belohnen – Das ist der Gedanke hinter „Schüler experimentieren“.72 Schülerinnen und Schüler, die sich für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) begeistern, haben insgesamt 41 außergewöhnliche Ideen und Projekte auf die Beine gestellt und im Rahmen des Landeswettbewerbs NRW in Essen präsentiert.

Zu den Gewinnern, die am vergangenen Samstag im Essener „Haus der Technik“ vorgestellt und ausgezeichnet wurden, zählen fünf Schüler des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden.

Malte Seidel (13) und Philipp Klett (14) entwickelten Feuchtigkeitssensoren auf Basis intelligenter Baustoffe und erhielten neben dem ersten Preis im Fachgebiet Physik auch einen Sonderpreis für die schöpferisch wertvollste Arbeit. Basierend auf Erkenntnissen grundlegender Versuche zur Physik der elektrolytischen Leitfähigkeit entwickelten sie funktionsfähige Feuchtigkeitssensoren und miniaturisierte Prototypen. Sie gehen davon aus, dass sie sich für verschiedene Smart Home-Anwendungen, wie beispielsweise zur Steuerung einer energieeffizienten Raumklimatisierung oder zur Überwachung der Dichtigkeit von Wasserleitungen eignen. Für diese Erfindung haben sie ein Patent beantragt.

Philipp Ebel (14) und Michale Nöthe (13) erforschten einen Plastic Ocean Cleaner und erhielten für ihr Projekt den zweiten Preis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften sowie den Sonderpreis Umwelttechnik. Joshua Burg (14) überzeugte die Jury mit seinem Projekt „Schrank für Rollschuhfahrer“ in der Kategorie Arbeitswelten und erhielt den zweiten Preis in dieser Kategorie.

Die Preise in insgesamt sieben Kategorien überreichten Staatssekretär Mathias Richter aus dem Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen, Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand Technology & Operations bei innogy und Dr. Corinna Kieren, Landeswettbewerbsleiterin Schüler experimentieren NRW. Den Sonderpreis der Stadt Essen übergab Rudolf Jelinek, 1. Bürgermeister der Stadt Essen.

Staatssekretär Richter erklärt: „Der Wettbewerb ist eine großartige Ergänzung der Arbeit in unseren Schulen. Die entdeckende Form des Lernens, wie sie dieser Wettbewerb bietet, ist auch im Schulalltag wichtig, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern. Darum bin ich sehr froh, dass so viele Kinder mitmachen und dabei spannende Sachen entdecken. Dieses Engagement und dieser Forschergeist wirken sich auch positiv auf den Unterricht aus.“

innogy, bzw. vormals RWE, fördert den Landeswettbewerb seit 26 Jahren. Dr. Joachim Schneider betont: „innogy gestaltet die Energielandschaft von morgen aktiv mit und arbeitet deshalb kontinuierlich an neuen Innovationen. Wir begleiten gerne junge Menschen mit Pioniergeist: dem Willen und der Neugier, an neuen Entwicklungen und Ideen mitzuarbeiten. Wie auch in den vergangenen Jahren, bin ich begeistert von der Kreativität und dem Ideenreichtum ganz vieler Projekte.“

Zu dem Gewinn gratuliert Frithjof Gerstner, Kommunalbetreuer der innogy: „Ich freue mich sehr zu sehen, dass Schüler aus Dormagen so erfolgreich abgeschnitten haben. Die Förderung von Neugier und Ehrgeiz junger Talente liegt uns sehr am Herzen“.

Neben Hecke, Kufen und Dr. Schneider kam Dr. Corinna Kieren, Landeswettbewerbsleiterin Schüler experimentieren NRW, zur Siegerehrung. Die Moderation übernahm die Hörfunkjournalistin und WDR-Moderatorin Heike Knispel.

„Schüler experimentieren“ ist die Sparte für jüngere Schülerinnen und Schüler des Wettbewerbs „Jugend forscht“. In der Altersgruppe von 9 bis 14 Jahren haben 72 Schülerinnen und Schüler insgesamt 41 Arbeiten eingereicht. Die jungen Wissenschaftler traten in den Kategorien Mathematik/Informatik, Chemie, Technik, Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaft, Biologie und Physik gegeneinander an. Eine Jury aus Lehrern, Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern bewertete die Arbeiten. Neben den Schülern aus NRW nahmen auch zwei Gruppen von deutschen Schulen aus Spanien teil.

innogy unterstützt den NRW-Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“ im Rahmen ihrer deutschlandweiten Bildungsinitiative „3malE – Bildung mit Energie“. Ziel der Initiative ist es, insbesondere junge Menschen über das Entdecken, Erforschen und Erleben von Energie für Technik zu begeistern und sie dazu zu motivieren, sich engagiert mit Energiefragen auseinanderzusetzen. Herzstück der Initiative ist das Internet Portal www.3malE.de, das sich gezielt an Schüler aller Altersklassen, Eltern, Lehrer, Studierende und Dozenten wendet.