Schweppenhausen,
30
Juli
2021
|
15:42
Europe/Amsterdam

Schweppenhausen: Per Skateboard durch die Sommerferien

  • Westenergie und skate-aid bietet Workshop für Kinder und Jugendliche an
  • Organisation vor Ort wurde durch den Jugendrat der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg übernommen
  • 30 Kinder und Jugendliche verbringen zwei spannende Tage

Coole Tricks auf dem Skateboard üben, entspannt mit dem Longboard cruisen und anschließend sogar ein eigenes Board mit nach Hause nehmen: Kinder und Jugendliche konnten in Schweppenhausen in den Sommerferien einen lehrreichen Workshop erleben. Im Mittelpunkt standen nicht nur Grundkenntnisse im Skateboarden, sondern auch die Persönlichkeitsbildung der Teilnehmer über den Sport. Das Team des bekannten Skateboard-Pioniers und skate-aid-Gründers Titus Dittmann macht dazu jeweils für zwei Tage in der VG Langenlonsheim-Stromberg Station.

skate-aid versteht Skateboarden nicht einfach als sportliche Freizeitbetätigung, sondern verfolgt einen eigenen Ansatz der Kinder- und Jugendarbeit, wie Titus Dittmann erklärt: „Wir machen Kinder stark. Seit fast zehn Jahren nutzen wir die pädagogische Kraft des Skateboardens und unser ganzes Potenzial in mittlerweile 18 Ländern und über 25 Projekten. skate-aid steht dabei für einen ganzheitlichen, selbstbestimmten Ansatz zur Förderung von jungen Menschen im Rahmen der Jugendhilfe, des Sports, der Kultur und Völkerverständigung. Skateboarden gibt Kindern und Jugendlichen in ihrer Orientierungsphase sinn- und identitätsstiftende Freiräume und hilft ihnen, sich auf Basis von Selbstbestimmung und intrinsischer Motivation zu starken Individuen zu entwickeln.“

Basics wie Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen sind der sportliche Kern der Workshops. Die Teilnehmer lernten zudem, welche Boardgröße für wen geeignet ist, wann weiche Rollen besser passen als harte, was die Rollengröße mit der Geschwindigkeit zu tun hat, wie harte Lenkgummis im Vergleich zu weichen wirken, ob die vordere oder die hintere Achse härter angezogen werden muss oder welche Kugellager Sinn machen und wie sie gewechselt werden. Und nicht zuletzt: Welches Skateboard passt zu mir? Auf dieser Basis erfahren die acht bis 16 Jahre alten Teilnehmer erste Fahrweisen und ein paar einfache Tricks, selbstverständlich ausgestattet mit Helm sowie Knie- und Ellbogenschonern.

„Wer sich bereits als Kind selbst motivieren kann, wird diese Fähigkeit sein Leben lang nutzen und davon profitieren. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir sehen, mit welcher Begeisterung die Kids und Jugendlichen bei den Workshops dabei sind“, weiß Maik Giersch, Geschäftsführer der skate-aid Support GmbH, aus langjähriger Erfahrung.

Der Jugendrat der VG Langenlonsheim-Stromberg organisierte die Örtlichkeit und die Verpflegung, die von Westenergie gesponsort werden. Am Ende darf jedes Kind das ihm zur Verfügung gestellte Skateboard anschließend mit nach Hause nehmen. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich lediglich vorher beim Jugendrat anmelden.

Westenergie hat die Kooperation mit skate-aid im Jahr 2016 zunächst über ein Pilotprojekt erfolgreich getestet und setzt es seitdem in weit größerem Maßstab fort. „Unsere Partnerschaft mit der Initiative skate-aid hat sich mehr als bewährt. Die Resonanz aus den Kommunen ist durchweg positiv und die Teilnehmer haben sichtlich Spaß daran, sich sportlich zu betätigen, etwas Neues zu lernen und sich dabei persönlich weiterzuentwickeln. Ebenfalls wichtig für uns: Mit dem Angebot erreichen wir vor allem diejenigen, die in den Ferien nicht verreisen“, betonte Florian Schmidt, Kommunalmanager bei Westenergie.

Weitere Infos auf www.skate-aid.org.