Holzwickede,
02
Dezember
2020
|
12:01
Europe/Amsterdam

„Treffpunkt Villa“ gewinnt Klimaschutzpreis von Westenergie

  • Gemeinde Holzwickede und Energieunternehmen zeichnen besonderes Engagement für die Umwelt aus
  • Paul-Gerhardt-Schule auf Platz 2
  • Initiativen teilen sich Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro

Corona-bedingt in kleinem Rahmen wurden heute die Sieger des diesjährigen Westenergie Klimaschutzpreises ausgezeichnet. Lediglich zwei Bewerbungen waren bis zum Stichtag eingegangen und so hatte die Jury entschieden, das ausgelobte Preisgeld von 1.000 Euro unter den beiden eingereichten Projekten aufzuteilen.

Tanja Flormann, Umweltbeauftragte der Gemeinde Holzwickede und Dirk Wißel, Kommunalmanager bei Westenergie zeichneten die Initiative „Treffpunkt Villa“ mit dem ersten Platz aus und überreichten ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro. Die Einrichtung hat in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und der Ressourcenschonung geleistet. Beispielsweise wurden Pfandbecher und -schüsseln für den Kiosk angeschafft, Getränke ausschließlich in Glasflaschen gekauft und das Bewusstsein zur Plastikmüllvermeidung gestärkt, sei es durch einen Preisaufschlag für verpackte Süßigkeiten, den bewussten Einkauf von unverpackten Lebensmitteln oder der Verzicht auf Plastikgeschirr und -besteck bei Veranstaltungen.

Platz zwei und ein Preisgeld von 400 Euro ging an die Paul-Gerhardt-Schule für ihr Projekt „Bienenfutterautomat“. Die Schule hat einen Kaugummiautomaten restauriert und zum Bienenfutterautomaten umfunktioniert, an dem Samenmischungen für 20 und 50 Cent "gezogen" werden können. Die über 400 bereits verkauften Kapseln mit Blühmischungen, die im Garten oder auf dem Balkon genutzt werden können, sollen das Nahrungsangebot für Insekten unterstützen.

 „Die kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Gemeinde beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen“, sagte Tanja Flormann. Und Dirk Wißel ergänzte: „Die eingereichten Projekte zeigen uns, dass Schutz von Umwelt und Natur einen hohen Stellenwert in Holzwickede hat. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenenergie zu fördern.“

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachen mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung, allein im Jahr 2019 waren es 381. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber geht leer aus. Erhält ein Bewerber keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis.

Zudem ermittelt Westenergie seit 2018 den Klimaschutzhelden des jeweiligen Jahres. Aus drei außergewöhnlich gelungenen Ideen stimmt das Publikum per Online-Wahl über das Gewinnerprojekt ab.