06
Mai
2019
|
15:23
Europe/Amsterdam

Velbert wird Modellstadt für „Smarte Quartiere“

Die Projektpartner von innogy, Stadtwerke Velbert, Technischen Betriebe Velbert und WOBAU Velbert freuen sich auf das Pilotprojekt „Smarte Quartiere“.

  • Stadtwerke Velbert, Technische Betriebe und WOBAU vereinbaren Kooperation mit innogy

  • Pilotprojekt läuft bis 2022

Gemeinsam mit dem Energieunternehmen innogy erproben die Stadtwerke Velbert, die Technischen Betriebe Velbert und die WOBAU Velbert in den nächsten 36 Monaten Lösungen für smarte Quartiere. Die Projektbeteiligten testen den Einsatz intelligenter Straßeninfrastruktur, das bedeutet einerseits die Installation sogenannter „Smart Poles“ und andererseits die Funktionserweiterung bestehender Systeme.

Mit dem Projekt stellt sich Velbert den Anforderungen an das Leben im urbanen Raum, die eine Digitalisierung der Gesellschaft mit sich bringt. Zukünftig können Straßenlaternen in Velbert als WLAN-Router oder Ladesäule dienen und gleichzeitig die Auslastung von Parkflächen erheben. Zudem informieren digitale Bildschirme über aktuelle Themen aus der Stadt.

Der erste Pilotstandort soll das Panoramabad in Velbert werden. Hier sollen verschiedene innovative Anwendungsfälle zum Einsatz kommen. Zum einen wird den Besuchern kostenloses WLAN im Innen- und auch im Außenbereich des Bades angeboten. Des Weiteren soll die vorhandene Kameratechnologie unter Berücksichtigung der Anforderungen des Datenschutzes modernisiert werden. Außerdem werden Kommunikationsbildschirme mit Informationen aus der Stadt sowie lokaler und regionaler Werbung zum Einsatz kommen. Drei Multifunktionsleuchten bieten zudem integrierte Ladesäulen zum Laden von Elektrofahrzeugen.

Im Zuständigkeitsbereich der Technischen Betriebe Velbert sind verschiedene Anwendungsfälle über das Stadtgebiet verteilt geplant. Zusätzlich zu der seit einigen Monaten beim Parken verfügbaren elektronischen Bezahlmöglichkeit per App, soll an einzelnen Stellen Sensorik ausprobiert werden, die parallel die aktuelle Parkplatzsituation erhebt. Um die Parkzeit der E-Fahrzeuge dabei effektiv zu nutzen, sollen über das Stadtgebiet ebenfalls attraktive Ladestandorte identifiziert werden, die mittels der Multifunktionsleuchten mit integrierten Ladepunkten mit bis zu 22kW Leistung ausgestattet sind.

„Digitalisierung ist für Velbert ein wichtiges Thema. Gemeinsam mit der TBV und der WOBAU wollen wir hier erste Erfahrungen für und in Velbert sammeln. Das Team von innogy konnte uns mit dem modularen Lösungsportfolio überzeugen. Das Panoramabad ist ein idealer Standort für uns als Stadtwerke, um dort gebündelt eine Reihe von interessanten Anwendungsfällen zu testen und zu erproben. Wir freuen uns, mit innogy einen vertrauensvollen Partner gefunden zu haben“, ist Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, überzeugt.

„Wir freuen uns als eine der ersten Modellstädte die innovativen Lösungen gemeinsam mit innogy zu testen und uns somit den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen. Sowohl das Thema Elektromobilität als auch beim Parken wollen wir die aktuellen Entwicklungen aufgreifen und für die Bürgerinnen und Bürger in Velbert verfügbar machen“, erklärte Sven Lindemann, Vorstand der Technischen Betriebe Velbert.

„Gerade im Bereich der Entwicklung neuer Quartiere ist es sinnvoll, bereits in der Planungsphase den Einsatz neuer Technologien mit vorzusehen. So wollen wir gerne in einem unserer nächsten Projekte die digitalen Möglichkeiten einer Quartiersentwicklung direkt von Anfang an mit berücksichtigen“, berichtet Michael Küpper, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH.

„Mit dem Projekt werfen wir einen Blick in die Stadt der Zukunft und zeigen, wie die Digitalisierung der Infrastruktur das Zusammenleben der Menschen in Städten vereinfachen soll. Ich freue mich, dass wir mit den drei Gesellschaften aus Velbert eine dynamische Gruppe von Partnern gefunden haben, die mit uns Neues ausprobiert. Gemeinsam wollen wir Velbert noch innovativer und nachhaltiger gestalten. Die Stadt wird zu einem Vorreiter, dem sicherlich in Zukunft viele weitere Kommunen folgen werden“, so Bernd Böddeling, Bereichsvorstand Kommunen/Beteiligungen der innogy SE.

Mit dem Projekt in Velbert konnten der Vertrieb für Stadtwerke und Großkunden der innogy SE und die Smart Pole Factory gemeinsam mit dem breiten Produktspektrum der innogy überzeugen. Bernhard Lüschper, Leiter der Smart Pole Factory: „Quartierkonzepte werden zunehmend digitaler, autarker und energetisch effizienter ausgelegt. Mit Smart Poles haben wir einen wichtigen Baustein, um nicht nur Visionen, sondern marktreife und greifbare Lösungen zu liefern.“