15
November
2017
|
00:00
Europe/Amsterdam

Vier Preisträger für den innogy Klimaschutzpreis in Brakel

  • Sieger setzen sich auf vielfältige Weise für den Klimaschutz ein
  • Insgesamt 1000 Euro Preisgeld

Vier verschiedene Projekte rund um den Umwelt- und Klimaschutz erhalten in diesem Jahr in Brakel den Klimaschutzpreis. Bürgermeister Hermann Temme und innogy-Kommunalbetreuer Josef Ontrup überreichten heute die Urkunden. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 1000 Euro stellt die innogy SE.

Die Katholische Kindertageseinrichtung Brede und die Kita Droste Hülshoff teilen sich den ersten Platz und das Preisgeld in Höhe von 500 Euro. In beiden Einrichtungen wurden die Kinder spielerisch an den Umwelt- und Klimaschutz herangeführt. In der Kita Brede stand dabei der Kreislauf der Natur und das Heranwachsen von Lebensmitteln im Vordergrund. Beim Tag ohne Strom erlebten die Kinder außerdem, wofür im Alltag alles Strom benötigt wird. In der Kita Droste Hülshoff bildete das Thema Wasser den Schwerpunkt. In vielen verschiedenen Aktionen und Experimenten beschäftigten sich die Kinder unter anderem mit dem Wasserkreislauf oder dem Unterschied zwischen Salz- und Süßwasser und lernten dabei gleichzeitig, sorgsam mit dem kostbaren Gut Wasser umzugehen. Für dieses Engagement werden die beiden Kitas mit dem innogy Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

Die Jugendbläser der Oberwälder Blaskapelle in Bellersen haben sich im letzten Jahr dem Schutz von Reptilien verschrieben. Zu diesem Zwecke setzten sie sich zunächst intensiv mit den Lebensräumen von Reptilien auseinander. Anschließend wählten sie geeignete Standorte und errichteten Steinhaufen und Steinwälle, die für fast alle Reptilienarten sowie andere Kleintiere ideale Versteckmöglichkeiten, Sonnenplätze und Winterquartiere darstellen. Mit Schildern informierten die Jugendlichen außerdem interessierte Wanderer in der Feldmark über Aufbau und Funktion der Steinhaufen. Die Jugendbläser verdienen sich mit diesem Einsatz den innogy Klimaschutzpreis und 300 Euro.

Einen Umwelt-Dorfaktionstag führte der Heimatverein Hembsen e.V. durch. Gemeinsam trafen sich die Bürger an einem Samstag, um Müll zu entfernen, die Beete und Grünanlagen im Dorf auf Vordermann zu bringen und die Begrüßungsschilder an den Ortseingängen sowie die Bushaltestelle an der Kirche zu streichen. Außerdem wurde die Weihnachtsbeleuchtung auf eine klimafreundlichere und effiziente LED-Beleuchtung umgestellt. Der Energiebedarf konnte so um 97,5 Prozent gesenkt werden. Für dieses Engagement in Sachen Klimaschutz erhält der Heimatverein den innogy Klimaschutzpreis und ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro.

„Die Projekte zeigen, auf welch vielfältige Art und Weise der Klima- und Umweltschutz möglich ist“, sagte innogy-Kommunalbetreuer Josef Ontrup. „Besonders freut es mich, dass auch Kinder schon früh an den Umweltschutz herangeführt werden. So werden sie frühzeitig für dieses wichtige Thema sensibilisiert.“

Seit 2009 würdigt der innogy Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld und bringt sie in die Öffentlichkeit. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt wurden bereits mehr als 4.000 Projekte ausgezeichnet. Der Klimaschutzpreis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt. Das Preisgeld stellt innogy, die Kommune wirbt bei ihren Bürgern für eine Teilnahme an dem Wettbewerb.

Welche Projekte gefördert werden, entscheidet eine Jury. Ein wichtiges Kriterium ist zum Beispiel, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient.