25
November
2019
|
10:33
Europe/Amsterdam

Waldkindergarten Alpen gewinnt innogy Klimaschutzpreis

Gemüse und Obst wird in einer Waschmaschinentrommel in der Erde gekühlt. Ein Teilprojekt des Waldkindergartens, ausgezeichnet mit dem innogy Klimaschutzpreis.

  • Gemeinsame Auszeichnung von Energieunternehmen und Gemeinde
  • 1.000 Euro Preisgeld vergeben

Die Gemeinde Alpen hat auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Energieunternehmen innogy den innogy Klimaschutzpreis ausgeschrieben. Dieser wird jährlich für umwelt- und klimaschützende Maßnahmen von Bürgerinnen und Bürger verliehen. Feierlich übergaben Bürgermeister Thomas Ahls, Klimaschutzmanager Luuk Masselink und innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer den Vertretern des Waldkindergartens Alpen e. V. die Siegerurkunde und insgesamt 1.000 Euro Preisgeld.

Thomas Ahls erläuterte das Engagement des Waldkindergartens: „Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Preisträger im Rahmen seines Bildungsauftrages für den Klima- und Umweltschutz sensibilisieren.“

Der Anfang November eröffnete Waldkindergarten in Alpen basiert auf einem Konzept ohne Türen und Wände, wodurch die Kinder inmitten der Natur aufwachsen und den umweltschützenden Umgang mit der Natur spielerisch kennenlernen. Zusammenhänge und Naturphänomene werden dadurch im jahreszeitlichen Rhythmus spür- und erlebbar. Die weitestgehend spielzeugfreie Umgebung fördert das phantasievolle und kreative Spiel mit Naturmaterialien. Die Kinder entwickeln sich, ohne dabei von materiellen Dingen und vorgefertigten Spielmaterial abhängig zu sein.

Als Schutzräume bei extremer Witterung werden in Kürze zwei Bauwagen aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut. Zur Wärmedämmung dienen Hanfmatten und geheizt wird mit Holz im Ofen. Außerdem wurden die Bauwagen mit energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet und es wurden energiesparende E-Geräte, stand-by-Schalter und Minuten Schaltungen für Strom-Licht-Quellen verbaut.

Die Kinder des Waldkindergartens essen weitestgehend regional und können beispielsweise für Äpfel, Kartoffeln und Möhren eine Erdkühlung aus ausrangierten Waschmaschinentrommeln nutzen. Dirk Krämer erklärte: „Bei diesem lebenspraktischem Ansatz erlernen die Kinder einen Ressourcen schonenden, ökologisch verantwortbaren und gesunden Umgang mit der Natur. Diese Initiative für den Umweltschutz und die Vermittlung von Erfahrungen und Wissen in der Natur verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung und Unterstützung. “

Nähere Informationen unter www.innogy.com/klimaschutzpreis.