30
Juli
2018
|
10:32
Europe/Amsterdam

Wenn Schüler in den Ferien freiwillig in die Schule gehen

Zehn Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus in Kaisersesch nahmen sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin Martina Schult (l.) unter fachkundiger Anleitung von GRIS, einem Berliner Graffitikünstler, den Pausenhof vor.

  • Graffiti-Aktion auf dem Schulhof der Realschule Plus Kaisersesch
  • Zusammenarbeit der Jukusch Cochem-Zell und innogy

Seit mittlerweile fünf Jahren organisiert die Jugendkunstschule JUKUSCH regelmäßig Graffiti-Aktionen im Landkreis Cochem-Zell. Letzte Woche war es wieder soweit: Zehn Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus in Kaisersesch wurden gemeinsam mit ihrer Lehrerin Martina Schult aktiv. Diesmal nahmen sie sich den Pausenhof mit dem tristen Toilettenhäuschen vor. Unter fachkundiger Anleitung von GRIS, einem Berliner Rapper und Graffitikünstler, entwarfen die Jugendlichen die Motive zunächst mit Zeichenstiften. Dann griffen sie zu den Sprühdosen um die Wände im Innenhof des Schulzentrums kreativ zu gestalten. Ermöglicht wurde die Kunst-Aktion durch die Unterstützung der innogy.

Die Schüler hatten die Idee, die Lernangebote in den Arbeitsgemeinschaften (AGs) auf der Fassade darzustellen“, sagt Lehrerin Martina Schult. Schon von weitem kann man die bunten Motive wie etwa Lokomotive, Mofa und Notenschlüssel erkennen. Auch eine Nähmaschine, viele Bälle und ein Sportschuh sind zu sehen und die großen verzierten Buchstaben „ECDL“ deuten darauf hin, dass an der Schule der Erwerb des europäischen Computerführerscheins möglich ist. Eingebettet sind die Motive in eine Naturlandschaft. Auf dem großen rechteckigen grauen Schulgebäude an der Straße "Im Haag" ragen jetzt Bäume und Windräder in den Himmel. Es ist tolles Kunstwerk“, freut sich Martina Schult und betont: „Die Zusammenarbeit mit GRIS und der Jugendkunstschule Cochem-Zell ist eine absolute Bereicherung für die Schüler, die alle freiwillig in den Ferien an dem Kunstprojekt teilgenommen haben.“