Saffig,
15
Oktober
2020
|
16:30
Europe/Amsterdam

Westenergie treibt als Partner der Kommunen die Energiewende in Rheinland-Pfalz voran

Energiepolitische Gespräche (v. l.): Michael Dötsch, Leiter Regionalzentrum Rauschermühle, Thomas Hau, Kommunales Partnermanagement Westenergie, Peter Bleser, Mitglied des Deutschen Bundestages, Lothar Oelert, Leiter Region Rheinland-Pfalz Westenergie, Fabian Vocktmann, Westenergie-Regionalmanager Region Rauschermühle, und zugeschaltet Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende Westenergie.

  • MdB Peter Bleser besucht Regionalzentrum Rauschermühle in Saffig
  • Vorstandsvorsitzende Katherina Reiche betont Verbundenheit mit der Region

Über das Erreichen der deutschen Klimaziele, die Zukunft der Energieversorgung in Rheinland-Pfalz und das Energiewende-Projekt Schwarmspeicher Cochem-Zell haben sich Peter Bleser, Mitglied des Deutschen Bundestages sowie des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, und Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, heute ausgetauscht. Während Peter Blesers Besuch im Regionalzentrum Rauschermühle wurde Katherina Reiche vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation per Videokonferenz zugeschaltet. Peter Bleser nutzte die Gelegenheit zudem, um sich nach dem Gespräch das Ausbildungszentrum in Plaidt anzuschauen.

„Unsere Klimaschutzziele haben wir vertraglich mit dem Pariser Abkommen, im Koalitionsvertrag und im Klimaschutzprogramm festgeschrieben. Bis 2050 wollen wir klimaneutral sein. Das heißt, dass auch unsere Wirtschaft bis dahin weitgehend dekarbonisiert sein muss. Dafür müssen wir unsere Energieversorgung vom Kopf auf die Füße stellen – von einer zentralen zu einer dezentralen Energieversorgung“, sagte Peter Bleser während des Treffens in Saffig.

„Für die mit uns verbundenen Kommunen in Rheinland-Pfalz sind wir ein starker und verlässlicher Partner. Das ist Teil unserer DNA“, betonte Katherina Reiche. „Stadt und Land gehören für uns zusammen, wir vernetzen sie daher miteinander. Denn: Energieerzeugung findet immer dezentraler und immer stärker im ländlichen Raum statt. Hier ist Platz für große Windparks und Solaranlagen, bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Entsprechend muss der Stromüberschuss gespeichert oder in die Städte transportiert werden. Und das tun wir. Mit unserer dezentralen Aufstellung können wir den Herausforderungen der Energiewende optimal begegnen“, so die Vorstandsvorsitzende der Westenergie. In Rheinland-Pfalz sind derzeit rund 38.000 Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien an das Verteilnetz der Westnetz, 100-prozentige Tochtergesellschaft der Westenergie, angeschlossen – Tendenz steigend.

Beispiel für eine dezentrale Energieversorgung ist das Forschungsprojekt „Multimodaler Schwarmspeicher Cochem-Zell“. In dem mehrjährigen Projekt haben der Landkreis Cochem-Zell und Westenergie gezeigt, wie die in Privathaushalten durch Photovoltaik erzeugte Energie auf intelligente Weise gespeichert und für die Region nutzbar gemacht werden kann. Durch die Zusammenschaltung vieler einzelner Batterien in den teilnehmenden Projekthaushalten ist eine virtuelle Großbatterie, ein so genannter Schwarmspeicher, entstanden.

Beim Besuch des benachbarten Ausbildungszentrums in Plaidt erfuhr Peter Bleser, dass Westnetz, der Verteilnetzbetreiber der Westenergie, am Standort zurzeit 61 junge Menschen in den Berufen Elektroniker und Elektronikerin für Betriebstechnik, Industriekaufmann und Industriekauffrau sowie im dualen Studium Elektrotechnik ausbildet.

Das Regionalzentrum Rauschermühle verantwortet Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb der Energieverteilnetze sowie der Glasfaserversorgungen in den Landkreisen Ahrweiler, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz und in der Vulkaneifel. Am Standort in Saffig sind rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das von Westnetz betriebene Stromnetz misst rund 9.400 km und umfasst rund 138.000 Strom-Hausanschlüsse, das Breitbandnetz hat eine Länge von rund 1.000 km. Darüber hinaus ist das Regionalzentrum für ein 1.350 km langes Straßenbeleuchtungsnetz in 160 Gemeinden zuständig.

Besuch im Aus- und Weiterbildungszentrum (v. l.): Lothar Oelert, Leiter Region Rheinland-Pfalz Westenergie, Thomas Hau, Kommunales Partnermanagement Westenergie, Peter Bleser, Mitglied des Deutschen Bundestages, Martin Schmidt, Ausbilder Westnetz, Fabian Vocktmann, Westenergie-Regionalmanager Region Rauschermühle, und Jan Bruhn, Leiter Aus- und Weiterbildungszentrum Plaidt Westnetz.